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Das derzeitige Agrar-Fördersystem muss durchbrochen werden

Pressemitteilung, Oberallgäu, 25. August 2023, Essen kann ein sehr emotionales Thema sein, wie die lebhafte Diskussion in Immenstadt zeigte. Gesundes Essen und landwirtschaftliche Produktion waren die Hauptthemen des Talkabends mit Teilnehmenden aus den verschiedensten gesellschaftlichen Bereichen und dem grünen Allgäuer Landtagsabgeordnetem Thomas Gehring sowie dem Europaabgeordneten Martin Häusling, Biobauer und agrarpolitischer Sprecher der Grünen/EFA waren die Themen.
Häusling warb für mehr nachhaltig erzeugte Lebensmittel. Fast Food sei nicht nachhaltig und man könne die Welt auch nicht nur vegan ernähren. „Landwirt*innen müssen dafür bezahlt werden, wenn sie etwas für die Umwelt tun, wie z.B. auf Pestizide zu verzichten,“ so Häusling, der die neue EU-Agrarreform kritisierte, bei der Grünlandbetriebe die Verlierer seien. Grünland sei neben dem Wald der größte Kohlenstoffspeicher. Deshalb sei die Kuh gut fürs Klima. Hühner und Schweine seien Nahrungsmittelkonkurrenten zum Menschen. Kühe machen aus Gras Eiweiß.
„Wir müssen das derzeitige Fördersystem in der Agrarpolitik durchbrechen,“ so Thomas Gehring „Es kann nicht sein, dass die finanzielle Förderung der Bauern von der Größe ihrer Flächen abhängt. Weidehaltung ist eine besondere Qualität und muss gefördert werden.“
Den Vorschlag der EU-Kommission zur Deregulierung von Gentechnik lehnt Häusling strikt ab. Demnach könne man 20 gentechnische Veränderungen durchführen, ohne dass eine Kennzeichnung nötig sei. Diese neuen Pflanzen sollen zudem patentierbar sein. „Das wird radikal alles verändern“, erklärte der grüne Europaabgeordnete, der große Gefahren für Biodiversität, Gesundheit, Züchtung und das Ernährungssystem insgesamt sieht. „Verbraucher und Bauern wollen die neue Gentechnik nicht. Wir dürfen die Verbrauchertäuschung nicht durchgehen lassen,“ erklärte Häusling.


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