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Hände in der Erde, Natur im Kopf

Pressemitteilung, Weitnau, 21. August 2023 , Mit der GemüseAckerdemie und anderen Bildungsbausteinen für Schulen und Kindergärten will der Verein Acker e.V. das Bewusstsein von Kindern für natürliche Zusammenhänge in der Lebensmittelproduktion schärfen. Bei einer Veranstaltung der Grünen zum Thema Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) auf dem Arche-Hof Birk in Hellengerst bot Saskia Welter, Regionalkoordinatorin von Acker e.V. für den Raum Allgäu, damit genau das an, was der grüne Landtagsabgeordnete Thomas Gehring zuvor gefordert hatte: Lernen durch begreifen, durch anfassen, durch tun.

Das langfristige Ziel von Acker e.V. ist, dass bis 2030 alle Kinder an deutschen Schulen im Rahmen der als ganzjährige Projekte angelegten Praxisstunden erfahren dürfen, wie Gemüse gepflanzt, umsorgt und geerntet wird. Welter berichtet von der Freude der Kinder, wenn sie in der Erde wühlen dürfen und später Ernteerfolge sehen, von dem tiefen Verständnis für natürliche Vorgänge, das dabei entsteht, aber auch von den Wissenslücken, die sich bei den Kindern zeigen.
Davon kann auch Hausherrin Barbara Birk berichten, die in den regelmäßig auf ihrem Hof angebotenen Führungen Allgäuer Kinder erlebt, die noch nie eine Kuh gesehen, geschweige denn angefasst haben. Auch vielen Erwachsenen seien die Zusammenhänge in der Milchwirtschaft nicht bewusst, etwa, dass eine Milchkuh jedes Jahr ein Kalb bekommen muss, damit die Milchproduktion funktioniert.
Ben Fischer vom Gymnasium Füssen stellte die Aktivitäten vor, die dort unternommen werden, um Kinder an die Schwerpunkte Ökologie, Ökonomie und Soziales heranzuführen. Die zusammen mit Acker e.V. betreuten Schulbeete sind nur ein Projekt des Gymnasiums, das schon seit vielen Jahren Schulen in Bangladesch unterstützt und einen Schulzoo betreibt, in dem Kinder – auch in den Ferien – Verantwortung für die Tiere übernehmen.
Im Anschluss an die Vorträge erhob sich eine lebhafte Diskussion um das Ausmisten von Lehrplänen, um Platz für solche wichtigen Projekte an allen Schultypen zu schaffen. Konsens bestand darüber, dass man endlich damit aufhören müsse, an Bildung zu sparen. Der Heimenkircher Bürgermeister Markus Reichart sicherte als Mitglied des Bayerischen Gemeindetags zu, bei Kommunen für Offenheit gegenüber solchen Praxisprojekten zu werben.


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