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Geht das Klima baden?

Immenstadt/Bühl, 24. September 2018: Umweltminister Franz Untersteller aus Baden-Württemberg besucht das Allgäu.

Eigentlich wollten die Grünen vor der Veranstaltung mit dem Umweltminister Franz Untersteller aus Baden-Württemberg noch ein erfrischendes Bad im Alpsee nehmen. Angesichts der kühlen Temperaturen und dem engen Zeitplan des Ministers fiel dieser "Event" aber ins Wasser.


"Geht auch unser Klima baden?", so die rhetorische Frage des Landtagsabgeordneten Thomas Gehring, der auf den ungewöhnlich heißen Sommer, Wetterkapriolen und den Klimawandel insgesamt verwies. Um gleich die Antwort zu geben: "Nicht das Klima - die Menschheit geht baden, wenn wir so weiter machen". Die weltweiten Dimensionen des Klimawandels nannte Untersteller "dramatisch". Momentan mache die Politik in Deutschland und in Bayern nicht den Eindruck, dass ihr die Klimaziele wichtig sind. Gerade in Bayern herrsche weitgehend Stillstand, kritisierte er die 10H Mindestabstandsregelung, die praktisch auch im Allgäu die Windkraft lahmgelegt habe. Dadurch könne auch der Landkreis sein selbst gestecktes Klimaziel nicht erreichen.

Das war das Stichwort für den baden-württembergischen Franz Untersteller, der ins Allgäu gekommen war, um hier die Grünen im Wahlkampf zu unterstützen. Gehring hatte mit ihm vor Jahren als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Landtag schon eng zusammengearbeitet. "Mit einer 10H Regelung könnte ich in Baden-Württemberg ein-packen", so Untersteller, der seit 2011 Minister ist und den Ausbau der erneuerbaren Energien in seinem Bundesland massiv vorantreibt. Die Windkraft sieht er dabei als wichtigen Baustein. Wobei für die Bundesländer im Süden auch zukünftig Stromexporte aus Norddeutschland notwendig seien, verteidigte er den Netzausbau von Nord nach Süd. "Die Politik in Deutschland hinkt hinterher. Wir sind meilenweit von den Zielen entfernt, die auf der Klimakonferenz in Paris beschlossen wurden", so das Fazit von Untersteller. Leider würden die ganzen Rahmenbedingungen in Berlin nicht stimmen. Er wünscht sich darum mit Bayern ein Nachbarland, das ebenfalls den Druck auf die Bundesregierung in Energiefragen erhöht. Vielleicht gelinge das ja nach der Bayernwahl. "Der Bayerischen Staatsregierung fehlt die Phantasie, wie es mit der Energiewende weiter gehen soll", kritisierte der Grüne Landtagskandidat und derzeitige Abgeordnete Thomas Gehring. Er will mit einer starken Präsenz seiner Partei im neuen Landtag "die Energiewende in Bayern wieder zum Laufen bringen".


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